Gerdas Marmeladen

Gerdas Marmeladen

Es gibt ein Dorf in Rumänien, in dem – gegenüber dem pariser Beispiel, eine Oma die hausgemachte Marmeladen kocht. Aber ihre Marmelade ist anders. Dabei sind zwei Sachen daran Schuld, dass die Welt sie kennengelernt hat. Zum einen, dass sie die Marmelade in spezielle Eicheschachteln verpackt hat. Naja, das könnte jeder. Sie aber dachte auch daran, dass die Bäume, die dafür verwendet werden, ersetzt werden sollen. Wer also ein Glas von dieser Marmelade kauft, bezahlt soviel, dass er damit auch fünf Eichen kaufen könnte. Der Preis liegt bei 365€ für 800 Gramm Marmelade. Brillante Idee, aber es gibt noch etwas Interessantes bei dieser Geschichte: zu den Kunden von Gherda Gherghiceanu gehört auch Prinz Charles. Woher sie sich kennen? Nun, der Gutshof des Prinzen liegt in Rumänien in der Nachbarschaft von Frau Gherda. Das ist ja Marketing!

La Chambre aux Confitures der Marmeladenparadies

Marmeladenparadies

Ein Paradis für jeden Marmeladenliebhaber ist das 25m2 große Geschäft in Paris, das von dem berühmten französischen Designer Noel Domingez geplant wurde. Es gibt zwei Gründe, warum La Chambre aux Confitures mein Lieblingsgeschäft ist. Einer ist, dass hier das traditionelle „Oma-Marketing” gelockert ist. Die Marmeladen stehen in einem ganz neuen, modernen, gewölbten, hellen Raum.

Parizsi uzlet 2.

Kein kleines Tuch auf dem Deckel, keine alte, antike Stimmung. Der andere Grund ist, dass hier kein „Zusatz” verkauft wird, nur Marmeladen.